Wednesday, August 5, 2009

Deutschland ist nicht Al Qaidas nächstes Ziel - Frankreich schon


Ich habe heute endlich Zeit gefunden mir das 90minütige Interview mit
Ayman al Zawahiri in voller Länge anzusehen.


Al Qaida´s Nummer #2 geht dabei über die Themen US-Weltpolitik, "Obama der neue Bush", Israels leere Versprechungen an die Palästinenser und die Rolle des Iran hinaus, und macht interessante Bemerkungen zu Frankreich. Seine Aussagen über Präsident Sarkozy, das Kopftuchverbot, die Diskussion über Frauenrechte für muslimische Französinnen und die immer weitreichenderen militärischen Operation Frankreichs (Afghanistan und Somalia) deuten in die Richtung dass das Terrornetzwerk hier sein nächstes Ziel gefunden hat.

Frankreich habe immer die jüdischen Versuche unterstützt Palästina an sich zu reißen, erklärt Zawahiri. Weiter sagt er "Frankreich behauptet ein sekularer Staat zu sein, aber in seinem Herzen fließt der Hass auf den Islam". Nun werde es für all seine Verbrechen bezahlen.

Überraschenderweise rückt damit Frankreich noch vor Deutschland oder Großbritannien in das Visier der Dschihadisten. Bin Laden´s Vize rechtfertig Anschläge gegen französische Staatsbürger und Interessen, er legitimiert durch seine Autorität als ideologische und religiöse Führungsperson Terror gegen Frankreich. Anders als ich erwartet hatte bleibt der Fall der in Dresden ermorderten Ägyterin Marwa al Sherbini ohne Erwähnung. Al Qaida schlachtet diesen sich aufgrund der antiislamischen Motive des Täters angebietenden Fall nicht propagandistisch aus.


Aller Terrorwarnungen in Deutschland zum Trotz, scheint wie bereits durch die nordafrikanische Al Qaida erklärt, der französische Staat im Visier der Dschihadisten zu stehen.

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