Wednesday, March 17, 2010

Nach den "US Boys" jetzt die "Canadian Boys" - Dschihad in Somalia zieht kanadische Teenager an


UPDATE:


"Kann mir jemand eine Fatwa zeigen, in der gezeigt wird dass man einer Frau die Hand schütteln darf?", fragte der junge Kanadier im November 2007 in einem Internetforum. Offenbar sorgte sich der Sohn somalischer Einwanderer um sein muslimisches Verhalten. Auf einem eigenen Blog ließ sich der junge Mann über seinen Glauben, den Pflichten, Verboten und Aufforderungen aus. Im Mai 2009 gab es keine Einträge mehr.

Mittlerweile ist die Identität des jungen Mannes aus North York, Toronto, geklärt. Sein richtiger Name lautet Mohammed Elmi Ibrahim, geboren und aufgewachsen in der kanadischen Metropole.
Er schloss seinen Major in Englisch an der University of Toronto ab, und brach vor etwa 18 Monaten mit einigen Freunden zu einer Pilgerfahrt nach Mekka auf. Von dort sei er nie zurückgekehrt berichtet die Familie.


Wann genau der Somali-Kanadier in das Bürgerkriegsland reiste, steht nicht fest. Irgendwie aber reiste er an das Horn von Afrika und schloss sich den islamistischen Shabaab an. Ein Video das die Islamisten jetzt verbreiten ließen, zeigt "Abu Hamza al Muhajir" noch bei einer Pilgerfahrt nach Saudi-Arabien. Mit Blick auf die historische Schlacht von Uhud zitiert der kanadische Terrorrekrut voller Stolz den Koran: "Deshalb sagt Allah im Quran: wahrlich die Märtyrer sind nicht tot, sondern sie sind lebendig im Paradies und bei Ihrem Herrn".

Wo, wann und wie der Kanadier starb ist unklar, fest steht dass Shabaab ihn als Märtyer feiert und weitere Kanadier anruft sich dem Dschihad in Somalia anzuschließen. Gerüchten zufolge soll der englischsprachige Islamist am 14.September 2009 getötet worden sein, als African-Union-Soldaten eine Shabaab-Gruppe angriffen, die gerade auf dem Weg zurück in ihr Lager war um das Ramadan-Fasten zu brechen. "Dann aber brach er das Fasten im Paradies", erklärte ein Online-Islamist, der die Todesumstände kennen will.


In Kanada steht fest, dass die Propagandaausschlachtung des toten jungen Kanadiers mit dem jüngst verhängten Verbot der Al Shabaab Organisation in Kanada zusammenhängt.
Anfang März hatte Ottawa die somalische Bewegung als Terrororganisation gebrandmarkt und verboten. Spenden und Unterstützungsaufrufe für Al-Shabaab sind damit seither verboten.



Die Moschee in der eine Gruppe Somali-Boys betete, die Masjid Abu Hurairah im nordöstlichen Toronto, soll ein Ort sein, an dem man auch den Kampf der Shabaab Miliz gegen deren Feinde in Somalia unterstützt. Junge Männer aus dem Stadtviertel North York sollen angeworben und schließlich nach Afrika gereist sein. Der kanadische Geheimdienst nimmt an, dass sie in den Reihen der Shabaab kämpfen, eventuell auch bereits gestorben sind.
_________________________________________________

Abu Hamza Muhammad al-Muhajir nannte sich der junge Kanadier. Auf einer Pilgerfahrt nach Saudi-Arabien, erklärte er vor der Kamera eines Freundes die "Schlacht von Uhud" die im Jahr 625 n.Chr. nahe Mekka stattfand. Beeindruckt von den Leistungen des damaligen Feldherrn der Muslime, Khalid Ibn al-Wahid, erläutert der kanadische Teenager in muttersprachlichem Englisch, wie die Muslime die 3,000 Abtrünnigen der feindlichen Armee mit militärischen Tricks besiegten.

"Abu Hamza Muhammad al-Muhajir" aus North York, Toronto

Wann die Aufnahme entstanden ist nicht klar. "Al-Muhajir" jedenfalls ist seit September 2009 nicht mehr am Leben. Der junge Islamist aus North York, einem nördlichen Stadtteil der ostkanadischen Metropole Toronto starb in seinem "Heiligen Krieg" gegen die Ungläubige, im Bürgerkrieg von Somalia auf der Seite der islamistischen Al-Shabaab Miliz.
Als er sich auf dem Rückweg in das Camp der Islamisten außerhalb von Mogadischu befand, so heißt es in einer Audiobotschaft seiner Kampfgefährten, wurde die Gruppe von African Union-Truppen angegriffen. Abu Hamza Muhammad al-Muhajir starb.
Es ist der erste bekanntgewordene Fall eines kanadischen Dschihadisten, der in Somalia getötet wurde.

"Abu Hamza" (mit richtigem Namen vermutlich Mustafa Mohammed" gehörte mutmaßlich zu einer fünfköpfigen Gruppe somalischer-kanadischer Teenager, die im vergangenen Jahr aus North York, einem Industrieviertel im Nordosten Torontos verschwanden. Zur Gruppe gehörten neben vier jungen Männern vom Alter zwischen 20 und 25, auch ein Sohn afghanischer Einwanderer, der ebenfalls als vermisst gemeldet wurde.
Sie alle besuchten regelmäßig die Masjid Abu Hurairah von North York, trafen sich in einem somalischen Restaurant namens "Little Mogadishu".

Dutzende us-amerikanische Somali-Teenager waren bereits seit 2007 an das Horn von Afrika gereist um gegen die äthiopischen Besatzungstruppen und später die Friedenstruppen der Afrikanischen Union zu kämpfen.

Das Phänomen der radikalisierten Somali-Jugend aus westlichen Großstädten wie Minneapolis, London, Amsterdam und Toronto scheint anzuhalten. Somalische Einwandererfamilien aus Europa, Australien und Nordamerika berichten vom Verschwinden junger Männer in Richtung Ostafrika. Einige von ihnen, darunter auch weiße amerikanische Konvertiten, starben bereits. Ein US-Amerikaner verübte 2008 einen Selbstmordanschlag gegen African-Union-Soldaten im Norden Somalias und ein junger Mann aus Kopenhagen tötete bei einem Suizidattentat in einem Hotel von Mogadischu im Dezember 2009 ein Massaker unter Medizin-Studenten.

No comments: