Monday, June 22, 2009
Nuklearer Dschihad könnte Realität werden
“Dies ist unsere Auffassung von Frieden…und da ich nicht denke dass sie sich darauf einlassen werden sollten wir uns für den Kampf vorbereiten”
- mit einem Grinsen erläuterte dies Al Qaida´s Führer in Afghanistan/Pakistan, Sheikh Mustafa Abu al Yazid, vor der Kamera eines Al Jazeera Reporters.
Ausführlich und gelassen beantwortete al Yazid erstmals für einen Vertreter der Massenmedien Fragen in einem Interview welches der arabische TV Sender an einem geheimen Ort irgendwo in Afghanistan filmen durfte. Geschützt von einer Truppe Leibwächter äußerte sich Al Qaidas Nr.3 zu verschiedenen Themen. Auf die Frage nach möglichen Gesprächen mit den Amerikanern erklärt er, man sei sehr wohl dazu bereit, falls die USA die Bedingungen der Al Qaida akzeptierten:
1. Abzug aus allen muslimischen Staaten
2. Unterstützung für Israel beenden
3. Unterstützung für die arabischen Regime beenden
4. Kein Ermorden von Muslimen mehr
5. Freilassung aller muslimischer Gefangener
Danach sei man bereit einen zehnjährigen Waffenstillstand anzubieten. Natürlich würde die Aufforderung folgen den Islam anzunehmen. Würden die USA dies ablehnen, müssten sie die Steuer für Andersgläubige an die islamischen Herrscher entrichten, anderenfalls müsse man den Dschihad gegen sie erklären.
Bezüglich des pakistanischen Atom-Arsenals hofft al Yazid dass die Al Qaida Islamisten vor den Amerikanern in den Besitz der Nuklearwaffen kommen und diese dann gegen die USA einsetzen können. Al Qaida´s Griff nach der Atombombe, eine Befürchtung der Geheimdienste weltweite, ist demnach Teil der offiziellen Strategie.
Mustafa Abu al Yazid stieg in den Rang eines Regionalkommandeurs des Terrornetzwerkes auf, nachdem der Ägypter zunächst das weltweite Finanznetz der Organisation leitete und u.a. verantwortlich sein soll das Geld für die Planung und das Flugtraining der 9/11 Attentäter beschafft zu haben. Ähnlich wie Ayman al Zawahiri soll al Yazid in seiner Heimat Mitglied in einer islamitischen Gruppierung gewesen sein, einige Quellen geben an er sei an der Ermordung von Ägyptens Präsident Sadat beteiligt gewesen.
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