Wednesday, June 10, 2009

Bombte Al Qaida Air France Flug 447 in den Atlantik?


Französische Nachrichtendienste und britische Medien melden seit heute Morgen, dass man über Aktivitäten des französischen Geheimdienstes DSGS Bescheid wisse die darauf hindeuten dass ein terroristischer Anschlag als Ursache des Absturzes nicht mehr ausgeschlossen wird.

Agenten des DSGS seien vor Tagen nach Brasilien gereist und hätten auf der Passagierliste der Unglücksmaschine zwei verdächtige Namen bekannter Islamisten entdeckt. Beide Personen seien eine Gefahr für den französischen Staat gewesen und hätten Verbindungen gehabt zur militanten Dschihad-Szene. Noch könne man nicht sagen ob es sich um einen makabren Zufall handelt oder ob die beiden Verdächtigen möglicherweise einen Anschlag auf die Maschine verübten. Wie realistisch sind solche Spekulationen der Medien? Immer wenn es den Anschein hat, man kommt der Ursache für eine derartige Katastrophe nicht schnell genug auf den Grund, sprießen Mutmaßungen und Theorien aus dem Boden die teilweise absurd sind. Kurz nach dem Verschwinden des Air-France Fluges teilten einige Blogger die Meinung im Gewitter über dem Atlantik sei ein schwarzes Loch entstanden, die Maschine darin verschwunden. Andere Mutmaßungen besagten das Flugzeug sei entführt worden und in irgendeinem afrikanischen Land unbemerkt gelandet. Ein Anschlag wurde von den brasilianischen und französischen Behörden nie ausgeschlossen. Mittlerweile scheint klar dass die Maschine in der Luft bereits auseinanderbrach, manche Quellen sprechen gar von einer Explosion, die dafür sorgte dass die Trümmer in den Ozean regneten, was die weite Streuung der Überreste, Leichen, Koffer etc erklären würde. Wer könnte ein solches Attentat verüben wollen und aus welchem Grund?

Al Qaidas Rache für Frankreichs Einsatz in Afghanistan




Seit Beginn des ISAF-Einsatzes der multinationalen NATO-Truppen in Afghanistan 2002 beteiligt sich Frankreich mit 1,000 Soldaten an der Operation. Neben den regulären Einheiten stationierte Paris auch SpecialForces-Teams die amerikanische Einheiten im Anti-Terror-Kampf unterstützen sollen, dabei auch schon schwere Verluste verbüßen mussten. Aufgrund dieser Beteiligung an einem “Krieg gegen die Muslime”, reihte Al Qaida Frankreich mehrfach in die Gruppe der feindlichen Staaten ein, die es zu bekämpfen gilt.

Beeinflussung der Europawahl?


Denkbar wäre auch dass ein Anschlag auf eine europäische Passagiermaschine, möglicherweise auch mehrere, Teil eines Plans islamistischer Terroristen war, die Europawahl zu beeinflussen. Die in Afghanistan engagierten europäischen Staaten sollen nach Wunsch der Al Qaida und der Taliban ihre Truppen sofort abziehen, die Unterstützung für Amerika beenden. Der Tod hunderter Europäer durch Angriffe auf europäische Fluggesellschaften hätte die Wahl am letzten Sonntag womöglich dahingehend beeinflusst dass diejenigen Parteien in den jeweiligen Ländern gewonnen hätten, die offen gegen den Afghanistan-Einsatz sind und für einen Abzug. Unsinnig wäre dann nur die Täterschaft nicht offen preis zu geben und so die Angst und den Schock noch mehr zu schüren, die Augen der Europäer auf Afghanistan zu richten und den Druck auf sie und ihre Regierungen zu erhöhen. Bis jetzt tauchten weder Bekennerschreiben, noch Videos oder Tonbandmaterial auf dass auf eine terroristische Täterschaft schließen lässt.

Europa ist das Hauptziel Al Qaidas 2009


Immer wieder hört man aus Propagandabotschaften der Al Qaida und ihrer verbündeten Gruppen heraus dass die Europäische Union das nächste Ziel und der neue Hauptfeind des Terrornetzwerkes ist. Man beteiligt sich mit tausenden Soldaten an einem Krieg der von amerikanischer Seite begonnen wurde, Schritt für Schritt aber auf die Europäer abgewälzt wird. Damit haben sich die beteiligten Staaten ins Fadenkreuz des militanten Islamismus gedrängt. In Madrid und London gab es bereits große Anschläge der Al Qaida, in Spanien bombten die Extremisten sogar einen Regierungswechsel herbei der zum Abzug der spanischen Truppen aus dem Irak führte. Versuchte Attentate gab es in fast allen europäischen Ländern, in Glasgow scheiterte ein amateurhafter Anschlag auf den Flughafen, in Deutschland planten die Kofferbomber von Köln und die Sauerlandzelle verheerende Attentate, in Belgien, Frankreich und Italien wurden seit dem 11.September 2001 dutzende Terrorverdächtige festgenommen, der Plan britischer Al Qaida Terroristen mehrere Passagiermaschinen bei Intercontinentalflügen in die Luft zu sprengen, scheiterte. Als Teil der “Anti-Terror-Allianz” befindet sich Europa nun im Visier der islamistischen Extremisten aller Couleur, Bin Laden und Ayman al Zawahiri warnten in der Vergangenheit oft, Europa müsse sich entscheiden ob man mit Anschlägen leben wolle oder nicht.

Islamismus in Südamerika boomt


Von der internationalen Presse, ja sogar von den Geheimdiensten im Westen, wenig beachtet, wächst in Südamerika seit Jahren ein islamistisches Potential heran in der Terrorismus nicht nur Unterstützer und Helfer, sondern auch fruchtbaren Boden für Rekruten findet. Brasiliens muslimische Bevölkerung wächst stetig, im Dreiländer-Eck Brasilien-Argentinien-Paraguay findet man das Haupteinzugsgebiet arabischer Immigranten in Südamerika. Menschen aus Syrien, Libanon, Jordanien, Jemen und Nordafrika lassen sich hier seit Generationen nieder, ganze Städte und Dörfer sind überwiegend von muslimischen Arabern bevölkert die meist als Händler und Kaufleute tätig sind, einige von ihnen haben es zu beachtlichem Wohlstand gebracht wovon die muslimischen Gemeinden der Region profitieren. Aber nicht nur sie, auch die Bankiers der Terrorgruppen sammeln im Länderdreieck beachtliche Summen mit denen Organisationen wie Hisbollah und Hamas unterstützt werden. Gerade die libanesische Miliz kann auf die Exil-Gemeinde der Schiiten in Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay zählen, ihr Fernsehsender läuft hier in den meisten Cafes, nicht selten findet man das Portrait des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah an den Wänden arabischer Geschäfte. Beunruhigender sind die Aktivitäten der salafistischen Islamisten, zu denen auch die Unterstützer der Al Qaida zählen. Saudische Gelder finanzieren seit langem einen wachsenden Islamismus in Süd- und Mittelamerika, es werden Moscheen, Schulen und Krankenhäuser errichtet, Prediger aus dem wahhabitischen Königreich und anderen Golfstaaten verbreiten die radikale erzkonservative Islaminterpretation, werben der katholischen Kirche viele ihrer Anhänger ab und verzeichnen daher eine Vielzahl von Übertritten zum Islam.

Bin Laden´s Besuch in Brasilien


Osama Bin Laden persönlich soll ein Interesse an diesem Gebiet Südamerikas haben, 1995 soll er zusammen mit dem Chefplaner von 9/11 Khalid Sheikh Mohammed nach Brasilien gereist sein, und die muslimischen Gemeinden rund um Foz an den Iguazu-Wasserfällen besucht haben. Augenzeugen berichten Bin Laden habe in den Moscheen des Ortes Geschichte aus der Zeit des Afghanistan-Krieges erzählt und die jungen Männer aufgerufen sich am Dschihad gegen die Ungläubigen zu beteiligen. Zum Zweck seiner Reise soll sich der Al Qaida Führer damals den Bart bis auf einen kleinen Ziegenbart abrasiert haben. US-Agenten stellten nach seiner Festnahme bei Khalid Sheikh Mohammeds persönlichen Unterlagen fest, dass er ein 20-Tage-Visa für Brasilien besaß, ausgestellt für den Dezember 1995. Sheikh Mohammed soll damals von Pakistan aus direkt nach Brasilien gereist sein, Osama Bin Laden sei laut brasilianischem Geheimdienst ANIB über die argentinische Grenze in die Stadt gekommen und habe wichtige arabische Vertreter islamischer Gruppierungen getroffen. Es existiert ein Video welches Bin Laden in einer Moschee der arabischen Gemeinde von Foz do Iguazu zeigt.
Das Städtchen Foz do Iguazu galt seit den 1980er Jahren als Brutstätte für Kriminalität und Gewalt, hier wurden Waffengeschäfte abgehalten, Drogendeals fanden statt, Geldwäsche und Passfälschung waren ertragreiche Einkünfte der 300,000 Einwohner. Nach Rio und Sao Paula besitzt Foz mit 80,000 Muslimen die größte islamische Bevölkerung Brasiliens und eine der höchsten Populationen in ganz Südamerika.
Sollte Al Qaida versuchen irgendwo auf dem südamerikanischen Kontinent Attentäter anzuwerben, hier wäre der ideale Ort. Verschiedene islamistische Gruppe, von der algerischen GIA und GSPC, über Hamas, Hisbollah und den Jihad al Islami aus Ägypten, bis zu den einzelnen Fatah-Splittergruppen und der Al Qaida sind rund um Foz aktiv, teilweise im Geheimen, teilweise vom brasilianischen Staat geduldet.
Möglich erscheint auch, dass man ein Attentat auf eine französische Passagiermaschine von nordafrikanischen Suizidbombern ausführen lässt die durch ihre Französisch-Kenntnisse weniger auffallen.

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