Saturday, December 26, 2009

Flugzeug-Attentäter ist Millionärssohn


Der 23jährige Nigerianer Omar Farouq Abdul Mutallab, der gestern Abend beim Landeanflug des Northwest Airlines Flug 453 in Detroit eine "pulverartige" Substanz an seinem Bein zur Explosion bringen wollte und angibt im Namen von al Qaida gehandelt zu haben, ist der Sohn des nigerianischen Bankiers und Multimillionärs Dr. Umaru Abdul Mutallab.

Mutallab (70) gründete die Jaiz International Bank, das erste islamische Geldinstitut Nigerias und ist Vorsitzender mehrerer Unternehmen.
Der erfolgreiche Bankier mit Wohnsitzen u.a. in London und Lagos, soll enge Kontakte zur nigerianischen Öl-Industrie haben und besitzt in der britischen Hauptstadt ein 4 Millionen Pfund teures Anwesen.
Das Appartment wurde von Scotland Yard am heutigen Vormittag durchsucht, während der Sohn aufgrund seiner Brandverletzungen in den USA behandelt wird.

Mittlerweile erklärte die Familie des Attentäters, er habe bis Juli 2008 in London studiert, sei danach nach Nigeria zurückgekehrt und habe darum gebeten in Kairo oder Saudi-Arabien studieren zu dürfen.
Während dieser Zeit setzte wohl eine religiöse Radikalisierung bei Omar Farouq Abdul Mutallab ein. In Grossbritannien habe er Kontakte zu Islamisten gehabt, heisst es.

Der Vater habe entschieden den Sohn nach Dubai zu schicken, in der Hoffnung dort bekomme Omar Farouq nicht allzu leicht Kontakt zu extremistischen Kreisen.
In Dubai studierte der nigerianische Millionärssohn bis vor wenigen Monaten. Dann erhielten die Eltern eine SMS, in der Omar erklärte er sei im Jemen. Weitere Kontaktaufnahmen von Seiten der Familie scheiterten, da der Sohn die SIM Karte seines Handys entfernte.

Dr.Umaru Abdul Mutallab habe bereits vor einem halben Jahr die amerikanische Botschaft in Lagos und die nigerianischen Behörden über die wachsende Radikalisierung seines Sohnes informiert.
Aus den USA heisst es der Attentäter sei seit zwei Jahren unter der Beobachtung der Geheimdienste gewesen und gelte als Terrorverdächtiger.

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