Friday, September 4, 2009

Deutschland´s Hände am Hindukusch sind jetzt blutig


Die UN verlangt eine Untersuchung des Vorfalls in Kunduz letzte Nacht. Fragen über Fragen kommen auf: Wieviele der Opfer sind Zivilisten? Was wusste ISAF vor dem Luftangriff auf die beiden Tanklaster?



Fest steht: Die Taliban entführten die beiden mit Sprit beladenen Fahrzeuge an einem falschen Checkpoint nur sieben Kilometer südlich des NATO-Camps in Kunduz.
Angeblich nahm eine unbemannte Drohne die Verfolgung der Entführer auf. Aus Bundeswehrkreisen heißt es man habe 67 Taliban-Kämpfer gezählt als ein US Kampfjet zur Unterstützung gerufen wurde.
Die Tanklaster seien am Kunduz Fluss im Schlamm stecken geblieben. Als der Angriff erfolgte (02:00 nachts) seien am Boden lediglich Taliban vor Ort gewesen, hieß es.

Frage #1: Wie sollen 67 Talibankämpfer zwei Tanklaster entführen und mit ihnen transportiert werden?

Frage #2: Vom Ort des Geschehens gibt es Bilder die lediglich ausgebrannte Tanklaster und einen Traktor zeigen, jedoch keine zerstörten Taliban Pick-Ups mit denen die restlichen Islamisten transportiert werden könnten..

Frage #3: Es heißt es seien keine Zivilisten vor Ort gewesen als die Bomben einschlugen...wie aber kommt es dass eindeutig ein Traktor auf den Aufnahmen zu sehen ist, der einen der Tanklaster ganz klar versuchte aus dem Schlamm zu ziehen?


Die Bundeswehr behauptet:

Man habe 67 Taliban-Kämpfer angegriffen, die beiden Tanklaster seien zerstört worden, keine zivilen Opfer seien zu beklagen, man habe vor Ort lediglich Tierkadaver gefunden (sind 67 Taliban neuerdings auf Eseln unterwegs?).

Die Taliban behaupten:

Es gebe mindestens 90 Opfer des Luftangriffes, fast alle Zivilisten. Man habe zwei Tanklaster der NATO entführt, beim Überqueren eines Flusses habe es Probleme gegeben und man habe die Bevölkerung nicht abhalten können sich den Fahrzeugen zu nähern und den Sprit abzuzapfen.

Die Anwohner behaupten:

Die Taliban hätten nachdem die Fahrzeuge im Schlamm stecken geblieben sind, den Afghanen gesagt: "Nehmt euch was ihr wollt!", woraufhin die lokalen Dorfbewohner gekommen seien um den Sprit abzuzapfen.

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