Tuesday, August 3, 2010

China´s Gotterkrieger zeigen ihren Nachwuchs


A
uf den ersten Blick wirkt nichts außergewöhnlich an diesem gestern veröffentlichten islamistischen Propaganda-Stück. Junge Islamisten trainieren in einem Dschihad-Camp, einige von ihnen dürften gerade dem Kleinkind-Alter entwachsen sein. Sie zeigen ihre Kampfsport-Künste, Ringen und posieren mit Schusswaffen. Die Jungen wirken asiatisch, ihre Gesichtszüge sind turkstämmig.



Erst in der Szene, in der die Dschihadisten-Schulklasse eine Schießübung absolviert, wirkt die Tatsache ungewöhnlich dass als Zielscheiben nicht - wie üblich - US Präsident Bush oder wahlweise Obama, der israelische Premier oder Pakistans Staatschef dienen, sondern dass die Portraits, die von den jungen Gotteskriegern durchlöchert werden, chinesische Politiker zeigen. Es ist u.a. Premier Hu Jintao, den die Islamisten-Teenager beschießen.




Das Video stammt von einer uigurischen Extremistengruppierung, die sich zum Ziel gesetzt hat, auf dem Territorium der chinesischen Volksrepublik einen islamischen Staat namens Ost-Turkestan zu errichten. Ihre Feinde sitzen nur sekundär in Washington, London und Jerusalem, der Hauptfeind ist die KP-Führung des kommunistischen, und damit ungläubigen Chinas.

China´s Politik in der muslimischen Ost-Provinz Xinjiang, die Unterdrückung der Religionsfreiheit, die gezielte Umsiedlung von Han-Chinesen zur ethnischen Unterwanderung dieser Region und die permanenten Menschenrechtsverbrechen, von denen der Westen nur im Fall blutiger Protestwellen Notiz nimmt, haben dieses islamistische Monster erschaffen. Die uigurischen Dschihadisten erstarken wenn die chinesische Führung mit Gewalt auf die Unruhen von Xinjiang reagiert, wie im vergangenen Jahr geschehen.

Die "Islamische Partei Tukestans" hat sich im pakistanischen Waziristan eingenistet und trainiert Seite an Seite mit den Taliban, den usbekischen Dschihadisten und al-Qaida. Chinesische Islamisten sind Teil des bunten Cocktails der militanten Fanatiker, die in Pakistans Stammesgebieten letzte Rückzugs- und Trainingsmöglichkeiten gefunden haben.

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