Thursday, July 2, 2009

Hintermänner der möglichen Anschläge in Deutschland


Informationen zur Terrorwarnung:

Angeblich, so meldete es das ZDF heute unter Berufung auf deutsche Geheimdienstkreise, seien zwei Al Qaida Führungspersonen in die Planung der Anschläge in Westeuropa involviert. Zum einen sei das Adam Gadahn alias Azzam al Amriki, über den hier bereits berichtet wurde.


Beim zweiten Terrorplaner soll es sich um den Saudi Abdel Rahman al Najdi handeln, ein 34jähriger (nicht 33 wie das ZDF berichtete) Islamist, der als Sprecher des Terrornetzwerkes aktiv gewesen sein soll bis er 2006 in den Planungsstab der Al Qaida aufgenommen wurde.

Was weiß man über Abdel Rahman al Najdi?



Nicht viel. Geboren wurde er am 09.Juni 1975 in Saudi-Arabien, er spricht fließend Arabisch, Französisch und Englisch. Er gehört zur ersten Al Qaida-Generation, d.h. er war nicht am Kampf gegen die Sowjets während der 80er Jahre beteiligt wie beispielsweise Osama Bin Laden, Ayman al Zawahiri, Hassprediger Abu Hamza oder Abu Hafs al Masri.
Abdel Rahman al Najdi kam erst in den späten 1990er Jahren nach Afghanistan, trainierte dort in Lagern der Al Qaida und stieg nach dem 11.September 2001 zu einem ranghohen Mitarbeiter der Organisation auf.
Das erste Mal erschien sein Name am 18.August 2003 bei der Veröffentlichung einer Audiobotschaft. Darin erläuterte der Saudi den Dschihad im Irak und rief die Iraker dazu auf die Besatzer zu bekämpfen. "Die ganze Welt schaut auf euren Widerstand gegen die Amerikaner, die Briten und ihre Agenten!". Zudem gab Al Najdi an, Al Qaida bekämpfe die US Armee in Afghanistan mit einer 1,200 Mann starken Truppen, Mullah Omar, Bin Laden und Al Zawahiri seien bei guter Gesundheit. Damals vermutete die CIA den Aufenthaltsort des mutmaßlichen Al Qaida Kommandeurs im südafghanischen Kandahar.
Nur einen Monat später, am 03.September 2003 tauchte die nächste Tonbandnachricht von Abdul Rahman al Najdi auf. Diesmal drohte er den USA im eigenen Land und im Ausland mit Anschlägen, wies gleichzeitig die Beteiligung Al Qaidas am Tod des irakischen Ayatollahs Mohammed Baqr el Hakim zurück, der angeblich Opfer von Zarqawis Gruppe wurde.

Anders als das ZDF in der Pressemeldung verlauten ließ tauchte der gesuchte saudische Terrorst nicht in persona in einem Video der Al Qaida auf, sondern ließ lediglich seine Stimme hören.

No comments: