Friday, July 31, 2009
Al Jazeera Report: 3 Ausländer im Nord-Irak entführt
UPDATE II:
Mittlweile heißt es von kurdischer Seite es handle sich bei den Vermissten um ausländische Journalisten die auf dem Weg nach Khurmal waren. Das irakische Militär habe einige persönliche Gegenstände gefunden, von den Personen fehle jede Spur.
Wie ich gerade von meinen Quellen erfahren habe sollen die drei im Nordirak vermissten Personen US Soldaten sein. Sie verschwanden am späten Abend in der Nähe von Halabja.
Al Jazeera meldete gerade es gebe Hinweise auf eine Entführung von drei Ausländern östlich der nordirakischen Stadt Sulaimaniyah.
Im Kurdengebiet bildet die Metropole einen ethnischen Krisenherd. Sunnitsche Araber wurden vom Saddam-Regime dort angesiedelt um die kurdische Mehrheit der Region zu unterwandern. Gleichzeitig fand Gewalt zwischen kurdischen Extremisten und schiitischen wie turkmenischen Minderheiten statt. Flüchtlingswellen ließen ab 2004 viele Teile Sulaimaniyahs ethnisch wieder homogen werden, religiöse und politische Fanatiker sickern weiterhin ein, Al Qaida nutze die Differenzen zwischen den muslimischen Volksgruppen um Terror zu säen.
Tätig sind in der Kurdenregion u.a. ausländische Firmen wie Kellog, Siemens, General Electrics und andere, die dort Infrastruktur, wirtschaftliche und industrielle Projekte aufbauen und die Rohstoffförderung zu modernisieren. Meist arbeiten, reisen und leben die westlichen Mitarbeiter jener Konzerne nur unter dem Schutz privater Sicherheitsdienste oder der kurdischen Privatmilizen.
Lange waren im Irak keine westlichen Ausländer mehr entführt worden, zuletzt erklärte das Innenministerium man gehe davon aus dass die letzten vermissten britischen Geiseln vermutlich tot seien.
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