Nachdem amerikanische Geheimdienstquellen gegenüber dem Radiosender NRP erklärt hatten man gehe davon aus dass Bin Laden´s ältester Sohn Sa´ad Anfang des Jahres bei einem Drohnenangriff im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet ums Leben kam, äußerten sich jetzt erstmals pakistanische Insider.
The News meldet zwei pakistanische Taliban-Kommandeure hätten unabhängig von einander erklärt der Bin Laden Sprössling sei am Leben. "Es gibt keinen daran dass wir einige sehr gut trainierte und ranghohe Leute bei den Drohnenangriffen in den Stammesgebieten verloren haben", so ein der Islamistenführer mit direkten
Aus der südpakistanischen Provinz Punjab gab ein Taliban-Sprecher an, wenn jemand aus der Bin Laden Familie in Pakistan oder Afghanistan getötet worden wäre, hätten die Taliban als erste davon erfahren. Er selbst, so der punjabische Extremist, sei verantwortlich für die Versorgung verwundeter arabischer Dschihadisten und arbeite eng mit Al Qaida zusammen. Mitarbeiter von ihm hätten sich erst jüngst mit Sa´ad Bin Laden getroffen. Dieser sei zwar kein direkter Kommandeur auf dem Schlachtfeld, habe aber an einigen Kämpfen in Afghanistan teilgenommen.
CIA Quellen behaupten Sa´ad Bin Laden hätte in den vergangenen Monaten keinerlei Kommunikation mit anderen Elementen aus dem Terrornetzwerk gehabt, daher gehe man davon aus dass er tot sei.
Mehrfach schon hatten westliche Beobachter Terrorführer und ihre Helfer für tot erklärt, Osama Bin Laden selbst gilt einigen nur noch als Mythos, er sei längst in der Schlacht um Tora Bora ums Leben gekommen oder starb an
Fakt ist dass bisher kein Wort von Al Qaida über den Tod eines Bin Laden Verwandten zu vernehmen war. Ranghohe Ikonen der Organisation wie der libysche Chef-Ausbilder Abu Laith al Libi oder der jordanische Führer der irakischen Al Qaida Abu Mussab al Zarqawi erhielten stets posthum den Ritterschlag zum Märtyrer. Videobotschaften Bin Ladens und Zawahiris huldigten den getöteten Helden des Dschihad, oft kommen sogar Freunde und Mitkämpfer zu Wort, berichten von persönlichen Erlebnissen und den heroischen Taten der glorreichen Märtyrer. Al Qaida sieht im Bekanntgeben von ermordeten Führern kein Eingestehen der Schwäche sondern nur den logischen Verlauf des Dschihads. Im Koran heißt es die auf Allahs Weg kämpfen töten und werden getötet.
Interessanterweise erscheint die Familie Bin Ladens bislang auch propagandistisch ein Tabu zu sein. Noch in den 1990er Jahren ließ der Terrorchef seine Söhne öfter vor Kameras treten. Die Hochzeit seines Sohnes Mohammed mit der Tochter des ehemaligen Militärchefs Atef im afghanischen Kandahar im Januar 2001 ließ der Vater des Bräutigams sogar absichtlich filmen um es trotz Kameraverbot der Taliban propagandistisch zu inszenieren.

Von den angeblich bis zu 10 Söhnen Bin Ladens erschienen bislang lediglich drei an der Seite ihres Vaters. Mohammed, Sa´ad und Hamza Bin Laden sollen anders als die meisten Mitglieder des riesigen Familienklans ebenfalls den Weg des militanten Dschihad eingeschlagen haben und Teil des Terrornetzwerkes sein. Videoaufnahmen aus Afghanistan zeigen die Prinzen der Al Qaida in einem Trainingslager für Jugendliche wie sie Gedichte vortragen, auf den Trümmern eines abgeschossenen Hubschraubers spielen und mit Schusswaffen hantieren. Auch in einem von der CIA nach den Anschlägen von New York und Washington gefundenen Video welches Bin Ladens Täterschaft beweisen soll und in einem afghanischen Versteck gedreht worden sein soll, tauchen seine Söhne Hamza und Mohammed auf.
In der Zeit nach 9/11 hat Osama Bin Laden seine Familie wohl in Sicherheit bringen lassen. Anders als erwartet haben sich die Söhne wohl zusammen mit seinem wichtigsten Strategen und Planer Saif al Adl in den Iran abgesetzt.
Mittlerweile, so jedenfalls kann man vermuten, scheinen die Söhne wieder frei reisen zu können. Sa´ad Bin Laden jedenfalls hat nach Geheimdienstinformationen den Iran schon 2007 oder 2008 verlassen und ist wieder in Pakistan aufgetaucht. Hamza Bin Laden trat schon 2005 als Gotteskrieger in einem Propagandavideo der Taliban auf. Zusammen mit einer Einheit militanter Islamisten habe er an einem Angriff auf die pakistanische Armee in Waziristan teilgenommen. In 2008 soll Hamza Augenzeugenberichten zufolge im nordpakistanischen Swat-Tal Trainingslager der Taliban besucht haben, umringt stets von dutzenden Sicherheitskräften.
No comments:
Post a Comment