Monday, August 2, 2010
Islamistenführer Umarov tritt ab - Der Terror aus dem Kaukasus bleibt
Sein Kopf ist in Russland eine Menge Geld wert. Nun versucht der kaukasische Islamistenführer Dokku Umarov (46) diesen ein wenig aus der Schlinge der russischen Terrorjäger zu ziehen. Am Samstagabend verkündete der Emir des "Islamischen Emirats Kaukasus" per unscharfer Handyvideo-Botschaft über Youtube, er werde aus gesundheitlichen Gründen den Posten des Anführern der kaukasischen Islamisten abgeben.
Der Nachfolger Aslambek Vadalov, ein Tschetschene, im Video rechts neben Umarov zu sehen, sei "jünger und energischer", erklärte der meisgesuchte Terrorist Russlands. Trotzdem werde Umarov sich nicht aus dem Dschihad zurück zu ziehen. Er werde "Emir Wadalov mit Wort und Tat unterstützen." Vor seiner Ernennung zum Anführer der kaukasischen Dschihad war Vadalov Kommandeur der "Ostfront" des islamischen Emirats in den südrussischen Teilrepubliken Tschetschenien und Dagestan.
Dokku Umarovs Gruppierung islamistischer Extremisten hatte sich zu einem doppelten Selbstmordanschlag auf die Moskauer U-Bahn im März bekannt, bei dem 39 Menschen getötet wurden. Zwei sogenannte "Schwarze Witwen", junge Witwen kaukasischer Kämpfer, aus Dagestan, hatten die Attentate als Rache verübt.
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