Tuesday, August 31, 2010

Baccha Baazi - Afghanistans minderjährige Sexsklaven


In Afghanistan wird unter den Augen der westlichen Truppen eine totgeschwiegene Form des Kindesmissbrauchs praktiziert. Minderjährige Jungen werden von mächtigen Männern als Sexsklaven ausgebeutet, und alles scheint gesellschaftlich akzeptiert.


Eine Hütte irgendwo in Afghanistan. Es herrscht Partystimmung, die anwesenden Männer sitzen auf dem Boden, einige spielen Instrumente, andere singen. In ihrer Mitte springt und wirbelt ein kleiner Junge. Er trägt seidene Frauenkleidung, um seine Handgelenke sind Glöckchen gebunden. In femininen Bewegungen tanzt der Junge zum Rhythmus des Tamburins. Das Publikum ist begeistert, es kann die Blicke kaum abwenden vom Knaben-Tänzer.

Die hier beschriebene Szene ist keine harmlose, afghanische Dorftradition, denn der Kindertänzer wird nach seinem Auftritt mindestens einen der Herren aus dem Publikum sexuell befriedigen müssen. Er ist ein Sexsklave und wird als solcher regelmäßig missbraucht.

Was sich nach einem schockierendem Einzelfall anhört, handelt sich um eine im Westen kaum wahrgenommene, in Afghanistan aber weit verbreitete Form der Kinderprostitution. Sie ist tief verwurzelt in der afghanischen Gesellschaft und weitestgehend akzeptiert.

Baccha Baazi (Jungen-Tanz) heißt dieser schockierende Ritus und wird angeblich seit Jahrhunderten in Afghanistan praktiziert. Kleine Jungen bis zum Alter der Pubertät werden versklavt, und zu Tänzern für Sexpartys ausgebildet. Meist stammen sie aus ärmlichen Familien auf dem Land, werden als Waisen von der Straße geholt oder schlichtweg entführt.
Die "Bacchis", so der Name der tanzenden Jungen, werden zum Eigentum mächtiger Kriegsfürsten, lokaler Polizeichef und reicher Geschäftsmänner.

In Frauenkleidung, mit Glöckchen an Hand- und Fußgelenken vollführen sie vor ausschließlich männlichem Publikum ihre einstudierten Tänze. Dazu wird Musik gespielt, oft werden Lieder über unerwiderte Liebe und Begierde angestimmt. Teilweise finden regelrechte Wettbewerbe zwischen den Tanzjungen verschiedener "Besitzer" statt.
Nach der offiziellen Ende der Tanz-Darbietung werden die minderjährigen "Bacchis" dann von ihrem Herren und oft auch dessen Gäste sexuell missbraucht. Sie sind gleichzeitig Unterhaltungskünstler und Zwangsprostituierte.

Zur Zeiten der Taliban-Herrschaft waren die Jungentänze zumindest offiziell verboten, mittlerweile fluoriert diese Unterhaltungsindustrie. Händler bieten DVDs an, auf denen Baccha Baazi-Abende zu sehen sind, einige Zuhälter haben sich auf das Tanz-Training der Jungen spezialisiert und lassen die Kinder danach anschaffen...

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http://www.welt.de/politik/ausland/article9189064/Baccha-Baazi-Afghanistans-Kinderprostituierte.html

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