Sunday, September 13, 2009

"White Muslim" aus Minnesota stirbt in Somalia


Troy Mattthew Kastigar (28) war hellhäutig, auch wenn seine Mutter steht´s behauptete sie seien indianischer Abstammung. Sie zog ihn und einen jüngeren Brüder alleine in Minneaplos groß, ging mit ihnen zum Karatetraining. Troy bekam den schwarzen Gürtel verliehen, war ein sportbegeisterter Jugendlicher in dem irgendwann eine Art der Sinnsuche einsetzte. Inspiriert durch die amerikanische HipHop-Szene entwickelte Kastigar eine Leidenschaft fürs Rappen. Sein Umfeld wandelte sich zum kriminellen Millieu der Straßengangs. Mehrfach landete er auf dem Polizeirevier, ein Foto zeigt ihn mit Hals-Tattoo Verhörraum des Sheriffs.

Nach seinem Schulabschluss 1999 gehörten zu seinem Freundeskreis fast nur noch die Einwandererkinder der somalischen Exil-Familien. Irgendwann um diese Zeit entschied sich Troy Kastigar zum Islam zu konvertieren und den Glauben seiner Freunde aktiv zu praktizieren. Er trug lange, traditionell pakistanische Kleidung wie sie für Salafisten üblich ist, besuchte die Moschee und traf sich regelmäßig mit somalischen Freunden.
Im vergangenen November verschwand Kastigar. Noch wusste das FBI nichts von der sogenannten "zweiten Welle" somalischer Teenager die sich aus der Region Minneapolis etwa alle zeitgleich in Richtung Ost-Afrika absetzten. Kastigar gehörte zu jenen die sich entschlossen hatten in Somalia in den Heiligen Krieg zu ziehen.
Seine Familie kontakte der Konvertit aus Kenia, kein Wort davon dass er ein Gotteskrieger werden wollte. Bis zuletzt dementierten Angehörige die Meldungen Kastigar sei ein Kämpfer der Al Shabaab Miliz geworden.

Letzte Woche dann die traurige Gewissheit. Freunde der Familie bestätigten gegenüber Medien dass Troy Kastigar anscheinend vor kurzem in Somalias Hauptstadt Mogadischu gestorben sei. Möglicherweise starb er zusammen mit Mohammed Hassan, einem weiteren jungen Mann aus Minneapolis der ebenfalls in der letzten Woche getötet wurde.
Der tätowierte Ex-Kriminelle und Amateur-Rapper Kastigar wurden damit zum sechsten amerikanischen Staatsbürger der als Dschihadist in Somalia sein Leben ließ. Er ist bis jetzt der einzig bekannte weiße "Märtyrer", wird aber sicher nicht der letzte bleiben.

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