Friday, September 4, 2009

Supergau für die Bundeswehr


Das Szenario ist bezeichnet für das afghanische Chaos:


Taliban-Kämpfer, unterstützt von ausländischen Dschihadisten, entführen zwei Tanklastwagen die Sprit für die Bundeswehr aus Tadschikistan in das nordafghanische Kunduz transportieren sollten. Die beiden Fahrer werden geköpft, die Islamisten fahren in Richtung Chara Darah, dem Unruheherd der Provinz. Als die Lastwagen in der Nähe eines Dorfes an einer Brücke halt machen rufen sie der lokalen Bevölkerung zu: "Nehmt euch was ihr wollt!" Daraufhin strömen dutzende Afghanen heran um kostenlos Benzin zu bekommen. In diesem Moment schlägt die NATO zu, ein von der Bundeswehr angeforderter US-Kampfjet der ISAF bombardiert die beiden entführten Fahrzeuge.

Wahrscheinlich knapp 100 Menschen sterben bei diesem Luftanschlag, wieviele davon Taliban und wieviele Zivilisten waren lässt sich wohl kaum ermitteln.



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95 dead in Kunduz air strike

Abdul Matin Sarfaraz - Sep 4, 2009 - 11:31

KUNDUZ CITY (PAN): Ninety-five people were killed and many others injured when an oil tanker exploded in Chahar Dara district of northern Kunduz province, the governor said on Friday.

Engineer Mohammad Omar told Pajhwok Afghan News Taliban commander Mullah Abdul Rahman was among 45 insurgents killed in the overnight explosion that occurred in Haji Aman village of the district.

He added the Taliban hijacked two tankers carrying aircraft fuel for NATO forces from the Kunduz-Baghlan Highway. The militants were distributing the fuel when the blast took place, the governor said.

But a security official, seeking anonymity, said the death toll was more than 200. He claimed NATO warplanes struck the people who had gathered to receive the oil. The official would not give further details.

A dweller of the village, Noorullah, said one of relatives was killed and another injured in the air strike. He claimed the bombardment left 400 dead and wounded.

Meanwhile, Taliban spokesman Zabihullah Mujahid rejected the gubernatorial assertion as false. He insisted the fighters suffered no casualties in the air raid

Director of Kunduz Civil Hospital, Humayun Khamosh said 15 wounded people were brought to hospital. (Detailed story to follow)

myn/mud

Für die Bundeswehr bedeutet dieser Vorfall in der Provinz die in ihrem Verantwortungsbereich liegt, einen absoluten Supergau. Aus Mangel an eigenem kampffähigen Fluggerät ist die deutsche Truppe auf die Unterstützung der amerikanischen und britischen Luftwaffe angewiesen. Dass jene allerdings mehr nach der Taktik des Breitschwertes und nicht wie mit einem Skalpell vorgehen, bewiesen sie in den letzten Jahren häufig. Zivile Opfer durch NATO Luftangriffe wolle man vermeiden, so hieß es immer wieder in den letzten Jahren. Zu diesem Zweck habe die Bundesregierung letztendlich auch die Tornado-Aufklärer nach Afghanistan geschickt, um genau zu ermitteln wen die Bomben der NATO letztendlich am Boden treffen werden.
Mit dem heutigen Tag klebt viel Blut an dieser Taktik, die Rufe nach Rache werden laut sein und die Bundeswehr wird erneut Ziel von Anschlägen werden.



Sollte unter den Toten auch 90% Taliban sein, werden die Islamisten das Ereignis dennoch nicht als Niederlage werten sondern propagandistisch ausschlachten und den Spieß geschickt umdrehen.

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