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Thursday, July 15, 2010

Das Märtyrervideo des Times Square-Bombers


Der gescheiterte Times Square-Attentäter Faisal Shahzad hat offenbar vor seiner missglückten Tat ein Märtyrer-Video in aufgenommen. Der arabische Fernsehsender Al-Arabiya strahlte gestern einen Ausschnitt des 40minütigen Propagandavideos aus, das offenbar von den pakistanischen Tehrik e-Taliban produziert wurde. Darin zu sehen ist der US-Staatsbürger Shahzad mit Turban und Kalaschnikow. Er spricht Englisch und preist den Dschihad als Pflicht eines jeden Muslims.


Shahzad, der am 01.Mai versucht hatte eine selbstgebaute Autobombe am New Yorker Times Square zu zünden, erklärt im aufgetauchten Video, der Dschihad sei eine der Säulen des Islam „wie das Beten, Fasten und Spenden von Almosen“.

Von der Pflicht des Dschihad abzuweichen, zerstöre die Religion und bringe Muslime in eine erniedrigende Lage. „Sie werden ihrer Länder beraubt und man nimmt ihnen ihre Autorität“, so Shahzad.

„Für die Ermordung von Baitullah Mehsud und Abu Mussab al-Zarqawi, und für all die schwachen und unterdrückten Muslime“, warnt der 30jährige Terrorist, „werde ich Rache nehmen.“

„Ich werde diese Anschläge in ihrem Namen durchführen“, erklärt der gebürtige Pakistaner, „und ich hoffe dass sie den Muslimen gefallen werden.“ Vor acht Jahren habe der Krieg in Afghanistan begonnen, so Faisal Shahzad in seiner Märtyrerbotschaft, „und ihr werdet sehen dass der Krieg der Muslime gerade erst begonnen hat.“

Faisal Shahzad war am 03.Mai vom FBI festgenommen worden, als er per Flugzeug von New York nach Dubai flüchten wollte. Zwei Tage zuvor hatte der Islamist eine selbstgebaute Autobombe am Times Square in New York City geparkt und wollte diese zur Explosion bringen. Der Sprengsatz wurde rechtzeitig entdeckt und konnte entschärft werden.

Bereits kurz nach dem Fund der Autobombe hatten sich die pakistanischen Taliban in zwei Videos zu der Tat bekannt und mit weiteren Anschlägen in den USA gedroht. Die Echtheit der Bekenner-Videos war zunächst umstritten.

Shahzad gestand im FBI-Verhör, Ende 2009 in Pakistan eine terroristische Ausbildung in einem Taliban-Lager erhalten zu haben. Zudem hätten die Islamisten ihm nach seiner Rückkehr in die USA, Anfang 2010, mehrfach Geld überwiesen, mit dem er den Anschlag in New York finanzieren sollte.

Wednesday, November 18, 2009

Bekkay, bist du es? - Neues Al Qaida Video mit Bonner Islamist


Ein Al Qaida Video vor wenigen Wochen, zeigte in einer unscharfen Schlussszene einer Ramadan-Predigt von Abu Yahya al Libi, einen bärtigen Mann, der Osama Bin Laden verblüffend ähnlich sieht. Es stellte sich die Frage ob Al Qaida mit der absichtlich unscharf gefilmten Szene Verwirrung stiften wollte oder gar ein neues Videostatement des Terrorchefs ankündigte.


Inzwischen wurde ein weiteres Propagandavideo veröffentlicht, wieder zeigt es eine Eid al Fitr Predigt, diesmal nicht in den pakistanischen Stammesgebieten, sondern - laut Sprecher - in Afghanistan. Der kuwaitische Islamist und ehemalige Offizielle des Ministeriums für Religiöse Angelegenheiten, Sheikh Khalid Abdur Rahman al Husainan hält eine feurige Rede irgendwo in den afghanischen Bergen, im Publikum mehrere bärtige, junge Männer, einige von ihnen maskiert.


Auffällig ist vor allem eine Person, die in Kleidung und Körperbau dem Bonner Islamisten Bekkay Harrach ähnlich sieht. Vergleicht man die Aufnahme vom Januar mit diesem Video, stellt man fest dass es sich durchaus um den Deutsch-Marokkaner handeln könnte. Wieder verleitet die Art und Weise wie der Al Qaida Kamera die Predigt filmte, die Zuhörerschaft absichtlich unkenntlich macht, sobald die Kamera auf sie schwenkt, zur Frage: Soll eine "wichtige" Führungsperson der Al Qaida unerkannt bleiben? Soll der Feind verwirrt werden? Will Al Qaida mit der Ungewissheit Angst schüren?


In der Tat wäre es sehr verwunderlich Harrach auf dem Schlachtfeld, noch dazu in Afghanistan anzutreffen, undenkbar ist bei weitem nicht. Immerhin hat es jene Person des Harrach-Lookalikes sogar auf den Werbebanner des Videos der As Sahab Produktion geschafft. Das Gesicht bleibt unkenntlich, der maskierte Mann bleibt reiner Zuhörer, spricht kein Wort.


Geheimdienstler und Amateur-Analytiker werden das Stück auswerten. Von der Relevanz her, kann es sicherlich vernachlässigt werden. Faszinierend an der Person des Bonner Dschihadisten ist sicherlich seine Wandelbarkeit. Erst mit Sturmgewehr und Kampfmontur drohend, dann ruhig und sachlich warnend in Anzug mit Krawatte - einen solchen Wechsel im Erscheinungsbild vermochte bislang kein Al Qaida Darsteller, Bin Laden schaffte es gerademal bis zur Färbung seines Bartes.